Kryptopyrrolurie

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Kryptopyrrolurie, kurz KPU, wurde 1973 von Pfeiffer entdeckt, der feststellte, dass die Komplexbildung von Pyrrolen mit Vitamin B6 und Zink einen Mangel an essenziellen Mikronährstoffen hervorrufen kann. Kryptopyrrolurie steht mit verschiedenen Krankheitsbildern in Verbindung. Vor allem sind es familiär gehäufte, stressinduzierte Symptombilder, über die bei Kindern im Zusammenhang mit AD(H)S berichtet wird, die sich aber oft erst im Erwachsenenalter zeigen können. 

 

Vitamin B6 und Zink sind unter anderem wichtig für enzymatische Reaktionen und die Synthese von Botenstoffen im Nervensystem (Neurotransmitter).

Durch Mangel an Vitamin B6 und Zink können vielfältige Symptome auftreten:

- AD(H)S

- Burn-out Syndrom

- Lern- und Konzentrationsstörungen

- Depresssive Verstimmungen

- Neurologische und psychische Auffälligkeiten

- Antriebsschwäche

- Schlafstörungen

- Schilddrüsenstörungen

- Medikamentenunverträglichkeit

 

Kryptopyrrol kann aufgrund bestimmter Stoffwechselvorgänge bei Pyrrolurie im Urin nachgewiesen werden. Pyrrole sind Bausteine des Häms und werden normalerweise über in Gallenfarbstoffen über den Stuhl ausgeschieden. Bei Pyrrolurie kommt es zu einem vermehrten Anfall der Pyrrole im Organismus. Diese werden in Form einer Komplexbildung mit Vitamin B6 und Zink über den Urin ausgeleitet. Dadurch können diese Mikronährstoffe dem Organismus in hohem Maße verloren gehen. 

 

Beratungstermine und Urinanalysen zur Kryptopyrrolurie erhalten Sie auch bei uns im Therapiezentrum.

 

 

Quelle: Sension GmbH Patienteninformation: Pyrrolurie & nitrosativer Stress; www.sension.eu