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Es geht wieder in der Herbst und Winter und unsere Haut erfährt weniger Sonnenstrahlen. Durch die Sonnenstrahlen kann unser Körper Vitamin D bilden.
Viele Menschen weisen einen inadäquaten Vitamin D Spiegel auf. Dies schlägt besonders in den Wintermonaten zu buche.
Ein zu niedriger Vitamin D Spiegel steht in Verbindung mit:
- chronischen Erkrankungen
- Immunschwäche, Infektanfälligkeit
- Osteoporose
- Herz- und Gefäßkrankheiten
- Autoimmunerkrankungen
Noch bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurden vielen Kindern zur Stärkung ihrer Knochen Lebertran verabreicht. Heute weiß man, dass der im Tran enthaltene Wirkstoff Vitamin D ist. Neuere Forschungen zeigen, dass das Vitamin weitaus mehr kann als nur den Kalziumstoffwechsel zu regulieren. Es ist ein wahres Multitalent. Vitamin D beeinflusst die Psyche, das Immunsystem, senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und schützt vor Krebs. Vitamin D ist eigentlich ein Hormon. Somit wirkt es im Körper wie ein Zentralschalter. Es kann gezielt Hunderte von Genen einschalten, die in mehr als 30 Organen und Geweben dafür sorgen, dass es reibungslos funktioniert.
Die Sonne macht Vitamin D
Der Körper bildet etwa 90% des Vitamin D unter dem Einfluss von UV-Strahlen selbst. Je nach Jahreszeit schwankt der Vitamin-D-Haushalt im Blut beträchtlich. Insbesondere ältere Menschen, die einen hohen Bedarf haben, halten sich am wenigsten im Freien auf. Aber auch Menschen in sonnenreichen Ländern, die ihren Körper verhüllen, bekommen zu wenig Vitamin D. Wer im Sommer die Mittagssonne meidet oder sich nur gut eingecremt oder in lange Kleidung eingehüllt in die Sonne wagt, verhindert die Vitamin-D-Bildung. Büromenschen und Nordlichter sind besonders gefährdet, einen Mangel zu erleiden.
Über Lebensmittel können wir den täglichen Bedarf nicht decken. Aal, Thunfisch, Hühnerei, Käse, Champignons, Steinpilzen, Shiitakepilze, Butter, Gouda, Vollmilch und Hering enthalten besonders viel Vitamin D.
Kennen Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel im Blut?
In vielen Fällen liegt er unter 20 Nanogramm pro Milliliter, oft aber auch unter 10 Nanogramm. Erstrebenswert ist ein Vitamin-D-Spiegel von mindestens 30, besser noch 60 Nanogramm pro Milliliter. In der Wissenschaft gibt es noch keine Einigung über die Dosierung der Vitamin-D-Gaben. Im ersten Schritt gilt es herauszufinden, wie hoch der Vitamin-D-Spiegel im Blut ist.
Nutzen Sie die Heilkraft des Sonnenvitamins, auch zur Prävention und zur Stärkung des Immunsystems!
Quelle: gesund & aktiv, Lothar Ursinus